LOUISA

Ich bin kein verlorenes Kind

Donnerstag, 06. Oktober 2011,
22.30 - 23.15 Uhr - WDR
Eine Produktion der Cinemanegro GmbH
im Auftrag des WDR

Cinema Negro

Auf der Suche nach ihrer Herkunft: Louisa


Louisa fühlt sich wohl in ihrer Haut. Sie hat eine unverklemmte Art, mit Menschen umzugehen und einen besonderen Sinn für Körperlichkeit als Tänzerin einer Samba-Gruppe.

Als Kleinkind ist Louisa adoptiert worden und mit drei Brüdern in einer Berliner Familie aufgewachsen. Ihre schwarze Hautfarbe war zu Hause kein Thema, dennoch erkennt Louisa mit dem Erwachsenwerden immer stärkere Ähnlichkeiten zwischen ihren Brüdern und ihren Eltern.

Woher komme ich?

Cinema Negro

Louisa trifft ihre Mutter zum ersten Mal.


Louisas leibliche Eltern kommen aus Madagaskar, mehr wusste sie nicht. Auf ihre Initiative hin wurden der Vater und die Mutter mit Unterstützung der madagassischen Botschaft gesucht und tatsächlich auch gefunden. Der Vater, den man zunächst für verstorben hielt, ist Geologie-Professor und ihre Mutter arbeitet an einem Gymnasium als Lehrerin. Sie hatte Louisa damals im ukrainischen Kiew während ihres Studiums zur Adoption freigegeben. Danach geriet das Kind in Vergessenheit.
Begegnung mit den Eltern

Cinema Negro

Mit den Adoptiveltern in Berlin

19 Jahre später steht Louisas Reise mit ihrer Berliner Adoptiv-Familie in das Land ihrer afrikanischen Eltern und Großeltern bevor. Louisa ist aufgeregt. Ihre Gefühle schwanken zwischen Glück und Zweifel: Wie werden ihre inzwischen getrennt lebenden Eltern auf ein Wiedersehen mit ihr reagieren?

Wird Louisa endlich die ersehnte Ähnlichkeit bei ihrer Mutter finden? Wird sie sich in dem fremden Inselstaat im Indischen Ozean wie eine Madagassin fühlen, oder eher wie eine schwarze Deutsche?

Redaktion: Enno Hungerland
Autoren: Viola Scheuerer und Roberto Manhaes Reis
Kamera - Carlos Desbessel-Schüler
Produzent - Sidney Martins

 

PODCAST